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Kosmetik für Vernums Kreisverkehr

Nov. 28, 2020

CDU-Ortsverband Vernum Hartefeld nicht zufrieden mit der geplanten Lösung

Quelle: Rheinische Post;  Foto: Klatt

Die Diskussionen um den Kreisverkehr in Vernum reißen nicht ab. Nachdem dort Anfang November ein siebenjähriger Junge von einer 18-jährigen Geldernerin angefahren wurde, weil sie sich nicht an die Verkehrsregeln hielt und falsch abgebogen ist, hat es erneut einen Besichtigungstermin mit Vertretern des Kreises Kleve, der Kreispolizeibehörde und der Gelderner Verwaltung gegeben, um zu überprüfen, wie sich die Verkehrssituation entschärfen lässt.

„Es war teilweise sehr abenteuerlich, was wir vor Ort erlebt haben“, berichtete Frank Kallweit von der CDU Geldern im Bau- und Planungsausschuss. Das Problem, darin seien sich die Teilnehmer einig, sei weniger die bauliche Anlage des Kreisverkehrs, sondern vielmehr das Fehlverhalten der Autofahrer. Allerdings, ergänzte Kallweit, begünstige die bauliche Anlage aus seiner Sicht ein solches Verhalten.


2019 hatte der Kreis Kleve den Kreisel auf dem Meiersteg (K 34) in Vernum errichtet. Aufgrund der örtlichen Begebenheiten handelt es sich um einen sogenannten Minikreisverkehr (Durchmesser 18 Meter), bei dem die Inselmitte „überfahrbar“ gestaltet ist, damit größere Busse und Lkw nicht Gefahr laufen stecken zubleiben. Wie Kallweit berichtete, sei das Überfahren mittlerweile aber auch bei Autofahrern „gang und gäbe“. Außerdem werde im Kreisverkehr zum Teil gegen die Fahrtrichtung gefahren, um den Abbiegevorgang abzukürzen. „Je größer das SUV, desto schneller wird gefahren. Ich glaube, dass der nächste Unfall nur eine Frage der Zeit ist“, so der CDU-Politiker.

Größere bauliche Veränderungen sind auch nach der Begehung nicht geplant. Der Kreisverkehr sei DIN-gerecht angelegt worden und der Unfall auf „persönliches Fehlverhalten“ zurückzuführen. Eine Fortführung des Bürgersteigs der Vernumer Straße auf die K 34 in Richtung Hartefeld, wie von der CDU gefordert, sei „nicht zielführend zur Verkehrssituation an sich“. Von einer Erweiterung der Gehwege in Richtung Hartefeld sei ebenfalls abzusehen, unter anderem weil dafür Teilflächen erworben und Zebrastreifen eingerichtet werden müssten. Laut Sachstandsbericht würden sich die Kosten auf insgesamt etwa 77.000 Euro belaufen. Abgelehnt wurde ebenso der Einbau sogenannter Kölner Teller. Die Geschwindigkeitshemmer aus Aluminium kommen zum Einsatz, um Gefahrenpunkte zu entschärfen, können aber auch dazu verwendet werden, Fahrbahnen zu begrenzen.

Stattdessen wird nun der Innenkreisel rot eingefärbt und mit Katzenaugen in einem Abstand von einem Meter versehen, um die Verkehrsführung deutlicher hervorzuheben. Darüber werde die Sicht verbessert. Konkret geht es um eine Hecke, die sich auf einem Privatgrundstück befindet. Autofahrer, die von der Vernumer Straße in Richtung Sportplatz unterwegs seien, würden durch ihren Wuchs behindert. Deshalb soll die Hecke auf 80 Zentimeter zurück geschnitten werden. „Die Verkehrssicherheit geht vor“, sagte der Ausschussvorsitzende Norbert Clancett, der mit der Situation auch nicht glücklich ist. „Die Sicht ist total beeinträchtigt“, sagte er. Sofern durch die Maßnahmen keine Verbesserungen herbeigeführt werden, könne weiter diskutiert werden.

Auch der CDU-Ortsverband Vernum Hartefeld ist nicht zufrieden mit der geplanten Lösung.

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