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Nach Wol­ters’ Sieg geht CDU in Of­fen­si­ve

Sept. 03, 2021

Quelle: Rheinische Post

Die Blu­men der Kreis-CDU reich­te Ste­phan Wol­ters nach sei­nem Sieg in der Stich­wahl an sei­ne Frau Sa­bi­ne wei­ter.

RP-Fo­to: N. Prü­men


Das Herz­schlag­fi­na­le bei der Wahl des Land­tags­kan­di­da­ten im Ad­ler­saal stärkt die Christ­de­mo­kra­ten.
390 Teil­neh­mer spre­chen für die Stär­ke der Par­tei im Gel­der­land. Der Ge­win­ner aus Gel­dern be­tont den star­ken Zu­sam­men­halt.


VON DIRK MÖ­WI­US


KREIS KLE­VE | Viel Schlaf gab es in der Nacht auf Don­ners­tag für Ste­phan Wol­ters nicht. Der neue Land­tags­kan­di­dat der CDU für den Wahl­kreis Kle­ve I hat­te nach den letz­ten Ge­sprä­chen im Nieu­ker­ker Ad­ler­saal noch zu Hau­se in Har­te­feld auf un­zäh­li­ge SMS und Whats­App-Nach­rich­ten zu re­agie­ren. „Mein Han­dy war ja re­gel­recht ex­plo­diert“, sagt er. „Na­tür­lich woll­te ich al­len auch noch ant­wor­ten.“ Don­ners­tag­mor­gen saß er dann wie­der an sei­nem Schreib­tisch, abends ging es dann zur zwei­ten Auf­stel­lungs­ver­samm­lung in Goch, wo er ent­spannt als frisch­ge­ba­cke­ner Kan­di­dat zu den Eh­ren­gäs­ten ge­hör­te.

Hin­ter ihm und sei­nen Mit­be­wer­bern lag ein äu­ßerst span­nen­der Abend: Nach dem ers­ten Wahl­gang, in dem Mat­thi­as Wirth aus Ke­vela­er mit 90 Stim­men (23,3 Pro­zent) aus­schied, war klar, dass es knapp wird. Ste­phan Wol­ters, der Vor­sit­zen­de des CDU-Stadt­ver­ban­des Gel­dern, und Mo­ni­ka Lem­men aus Strae­len la­gen qua­si gleich­auf mit 149 und 147 Stim­men. Der Blick in den Ad­ler­saal und das Zelt auf dem Park­platz mach­te deut­lich: Bei­de Stadt­ver­bän­de hat­ten gut mo­bi­li­siert. Dass 390 stimm­be­rech­tig­te Christ­de­mo­kra­ten den Weg nach Nieu­kerk fan­den, lag si­cher­lich zum gro­ßen Teil dar­an. Am En­de setz­te sich Wol­ters dann mit 195 Stim­men ge­gen Mo­ni­ka Lem­men (179 Stim­men) durch.

Zehn Mi­nu­ten hat­ten die Be­wer­ber zu­vor ge­habt, nach der Tour durch die Ver­bän­de der Uni­on noch ein­mal sich und ih­re Ide­en vor­zu­stel­len. Mo­ni­ka Lem­men knüpf­te an ih­re be­währ­te Re­de aus den Vor­ver­an­stal­tun­gen an, be­ton­te, wie sehr sie die Ar­beit für und mit Men­schen und ih­re Hei­mat, den Nie­der­rhein, liebt. Sie ver­sprach ei­ne mo­der­ne und fri­sche Po­li­tik. Mat­thi­as Wirth, der für vie­le Be­ob­ach­ter die bes­te Re­de des Abends hielt, be­zog sich dar­auf, dass es das Wich­tigs­te sei, den Men­schen zu­zu­hö­ren. Mehr­hei­ten für die CDU sei­en auch im Kreis Kle­ve nicht mehr selbst­ver­ständ­lich, man müs­se kämp­fen. Das wol­le er mit Ide­en, En­er­gie und Aus­dau­er tun. Ste­phan Wol­ters stieg mit der Fra­ge ein, war­um er sich um das Amt be­wer­be. Er er­zähl­te von sei­nem Ge­spräch mit der Fa­mi­lie, aber auch vie­len Par­tei­freun­den, die ihn re­gel­recht auf­ge­for­dert hät­ten, sich zu be­wer­ben. Und er ver­schwieg auch nicht, dass er auch po­li­tisch schon schwie­ri­ge Si­tua­tio­nen durch­ge­macht ha­be. „Dass schafft man, wenn man fest zu­sam­men­steht“, ap­pel­lier­te er an den Zu­sam­men­halt in der CDU.

Am Don­ners­tag be­ton­te er im Rück­blick, be­son­ders ge­freut ha­be ihn nach der Wahl, dass vie­le auf ihn zu­ge­kom­men sei­en, die ein­räum­ten, nicht ihn ge­wählt zu ha­ben, aber nun ih­re vol­le Un­ter­stüt­zung an­kün­dig­ten. Mat­thi­as Wirth war am Don­ners­tag noch die Ent­täu­schung über das Er­geb­nis an­zu­hö­ren. „Kei­ner ver­liert gern“, fass­te er zu­sam­men. Er wer­de sich aber wei­ter mit vol­ler Mo­ti­va­ti­on in die po­li­ti­sche Ar­beit ein­brin­gen. Er ste­he für ei­ne mo­dern und zeit­ge­mäß agie­ren­de Volks­par­tei. Und die CDU müs­se neue We­ge ge­hen, wenn sie auf Dau­er über­le­ben wol­le. Auch Mo­ni­ka Lem­men hät­te gern ge­won­nen, konn­te mit dem Er­geb­nis aber le­ben. „Es war ei­ne tol­le Zeit. Auch an­stren­gend, aber ich wür­de es wie­der tun“, blick­te sie am Don­ners­tag auf die ver­gan­ge­nen Wo­chen zu­rück. „Ich ha­be da­bei auch viel ge­lernt.“ In der Po­li­tik wer­de sie sich wei­ter en­ga­gie­ren: „Ich bin CDU durch und durch.“

Ge­win­ner des Abends war aus Sicht des Kreis­par­tei­vor­sit­zen­den Gün­ther Berg­mann auch die CDU ins­ge­samt. 390 Mit­glie­der, die sich auf den Weg nach Nieu­kerk ma­chen, das sei ein Er­folg für ei­ne le­ben­di­ge Kreis­par­tei. „Das ist nur bei der CDU mög­lich“, freu­te sich der Vor­sit­zen­de.

In der Strae­le­ner De­le­ga­ti­on fie­ber­te CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de An­ne­ma­rie Fleuth mit – und drück­te na­tür­lich Mo­ni­ka Lem­men die Dau­men. „Die Span­nung war hoch, denn es war völ­lig of­fen, wo­hin nach dem ers­ten Wahl­gang die Wirth-Stim­men ge­hen wür­den“, blick­te sie am Don­ners­tag zu­rück. Sie lob­te Mo­ni­ka Lem­men für ih­ren wo­chen­lan­gen, en­ga­gier­ten Wahl­kampf. „Ste­phan Wol­ters soll das fort­set­zen, was Mar­gret Vo­ße­ler-Dep­pe er­folg­reich be­gon­nen hat“, wünscht sie sich. Sie ließ kei­nen Zwei­fel dar­an, dass der Gel­d­erner Land­tags­kan­di­dat auf die Un­ter­stüt­zung der Strae­le­ner CDU bau­en kann.

Viel Lob ver­dien­te sich auch das Team der Kreis-CDU um Ge­schäfts­füh­rer Man­fred Lo­renz. Der Abend im Nieu­ker­ker Ad­ler­saal war bis ins letz­te De­tail per­fekt or­ga­ni­siert. Trotz der gro­ßen Teil­neh­mer­zahl stand das End­ergeb­nis schon um 20.30 Uhr fest.


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